Damien Deroubaix

Die Nacht

13. Februar – 16. Mai 2010, Kunstmuseum

In monumentalen Malereien, raumgreifenden Skulpturen und wandfüllenden Zeichnungsinstallationen inszeniert der französische Künstler Damien Deroubaix die postmoderne Wiederauferstehung des spätmittelalterlichen Totentanzes. In seinem Schaffen trifft der makabere Reigen unverstellt und ungeschönt auf die formal verknappende Trash-Ästhetik von Undergroundcartoons, auf Versatzstücke der Death-Metal-Kultur sowie auf die allumfassende Propagandamaschinerie der Gegenwart.

Kurator: Konrad Bitterli

Sein intelligenter Rückgriff auf kunsthistorische Traditionen verbindet sich mit zeichnerischen Strategien der Gegenwart zu Bildtableaux von ungeheurer visueller Kraft.

Dabei rezykliert der Künstler die vollends mediatisierten Bildwelten von heute und übersetzt die gesellschaftlichen, politischen und existentiellen Abgründe in tragikomische Schau-Stücke. Der 1972 in Lille geborene und heute in Berlin lebende Damien Deroubaix gilt als einer der aufsehenerregendsten Künstler seiner Generation in Frankreich.

‹Die Nacht› lautet der Titel seiner ersten umfassenden Präsentation im deutschsprachigen Raum mit begleitender Publikation und wurde in Kooperation mit dem Saarlandmuseum in Saarbrücken und der Villa Merkel in Esslingen eigens für das Kunstmuseum St.Gallen erarbeitet.